Aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg reisten erneut über 200 Teilnehmer aus 26 Vereinen am 14.10.2017 nach Bingen um gemeinsam zu trainieren.

André Simon (5. Dan Taekwondo), TURP Breitensportreferent, und der TURP Präsident, Horst Sperling (4. Dan Taekwondo), begrüßten die Teilnehmer in der Rundsporthalle in Bingen. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen mit Giuseppe (Toto) Gagliano (TURP Assistenz Landestrainer Wettkampf, 2. Dan Taekwondo) konnten die Teilnehmer aus verschiedenen Trainingseinheiten auswählen. Ob Poomsae bei Klaus Sommer (TURP Landestrainer Poomsae, 3 Dan. Taekwondo), Wettkampftraining bei Giuseppe Gagliano, Selbstverteidigung bei Torsten Berweiler (Gewaltpräventionstrainer, 4. Dan Taekwondo) oder Gesundheitsübungen mit dem Stock bei André Simon, für jeden war etwas dabei. Mit einem asiatischen Imbiss konnten sich die Teilnehmer in der Mittagspause stärken. Pünktlich endete ein langer Lehrgangstag mit vielen neuen Eindrücken und auch vielen netten Bekanntschaften. André Simon bedankte sich bei allen Referenten und dem ausrichtenden Verein, dem Taekwondo Club Bingen.

Wieder einmal ein toller Taekwondo-Breitensporttag der TURP.

Fünfte Plätze bei der Kadetten-Europameisterschaft für Lena Unrau und Emel Karagöz

Starke Leistungen und großer Einsatz wurde nicht mit Medaillen gekrönt. - Zwei fünfte Plätze für die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz bei der diesjährigen Europameisterschaft der Kadetten in der ungarischen Metropole Budapest.

Die Erwartungshaltung war hoch und nicht unberechtigt, waren die Vorleistungen der vier für die Kadetten-EM Nominierten Sportlerinnen und Sportler der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz und des doch äußerst erfolgversprechend. Auch die Rahmenbedingungen waren diesmal nahezu optimal, wurden die Athleten doch erstmals auch vom Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad, der auch gleichzeitig ihr Heim- und Landestrainer ist, vor Ort mitbetreut.

Am Ende war die Ausbeute mit zwei fünften Plätzen und zwei unerwarteten Erstrundenniederlagen eher ernüchternd. Für das deutsche Team um Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad war es trotzdem ein gelungener Einsatz, den mit zwei Gold- einer Silber- und zwei Bronzemedaillen erreichte die Deutsche Kadetten-Nationalmannschaft hinter Russland den zweiten Platz in der Nationenwertung. 

Trainer Sasan Dalirnejad mit den Sportlern - Viviana Valentino, Lena Unrau, Emel Karagöz und Can Cinar

Undankbarer fünfter Platz für Lena Unrau bei ihrer zweiten EM Teilnahme

Für die Vize-Europameisterin von 2016 begann das Turnier nahezu optimal. Ihren Erstrundenkampf in der Klasse bis 47 Kilogramm gewann sie gegen die Niederländerin Celina Bax vorzeitig mit 36:12 Punkten. Im Achtelfinale gegen die Serbin Emilija Radmilovic die in ihrem Auftaktkampf immerhin die amtierende Vize-Weltmeisterin aus den Türkei bezwingen konnte, zeigte die 14-jährige Ingelheimerin ihre ganze Klasse und deklassierte auch diese Gegnerin vorzeitig mit 23:2 Punkten. Im Medaillenkampf gegen Vera Protsvetaeva aus der Ukraine konnte die Rotweinstädterin leider nicht mehr an ihre Leistungen aus den Vorkämpfen anknüpfen und musste sich unglücklich mit 10:18 Punkten geschlagen geben. Damit diesmal nur ein undankbarer fünfter Rang für die EM-Zweite von 2016.

Lena Unrau in Aktion

Ausgezeichneter fünfter Rang für Emel Karagöz bei ihrer ersten EM Teilnahme

Ganz andere Ausgangvoraussetzungen hatte Emel Karagöz bei ihrer ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft. Alleine die Qualifikation für dieses Turnier war für die 13-jährige Nettetalerin schon ein bemerkenswerter Erfolg, betreibt sie den Sport doch erst seit einem knappen Jahr leistungsmäßig. Nach Freilos in Runde eins konnte sich die seit einem Jahr für den Taekwondo Club Ingelheim startberechtigte Sportlerin im Achtelfinale der Klasse bis 59 Kilogramm gegen die Finnin Chahrazed Boughrara knapp aber verdient mit 13:11 Punkten durchsetzen. Im Viertelfinale traf sie auf die Weißrussin Yuliya Karnevich die sie trotz einer 22:36 Punkte Niederlage aufgrund von neun Verwarnungen am Rande einer Niederlage hatte. Nur eine weitere Verwarnung hat gefehlt und die weißrussische Sportlerin wäre vorzeitig disqualifiziert worden. Trotz der Niederlage ein starker Auftritt und ein respektabler fünfter Platz für die sympathische Nachwuchssportlerin.

Unglückliche Auslosung für Can Cinar

Für Can Cinar war es ebenfalls die erste Teilnahme bei einer Europameisterschaft. In der Klasse bis 57 Kilogramm bekam es der 14-jährige Wuppertaler, der seit einem halben Jahr für die TURP startberechtigt ist, mit dem kampfstarken Italiener Lorenzo Glaviano zu tun. Schnell wurde klar, dass der auf diesem Niveau noch unerfahrene Deutsche keine wirkliche Chance gegen den souverän aufredenden Italiener hat. Am Ende war es eine deutliche 12:32 Punkte Niederlage. Für den Italiener war es jedoch der Auftakt zu einem Durchmarsch Richtung Europameistertitel.

Herbe Enttäuschung für Viviana Valentino

Alles andere als erwartungsgemäß verlief die Europameisterschaft für Viviana Valentino. Für die in diesem Jahr noch ungeschlagene Sportlerin von Han Kook Bad Kreuznach, kam die erste Niederlage dieser Saison ausgerechnet in ihren Auftaktkampf dieser Europameisterschaft. Der Titelfavoritin in der in der Klasse bis 55 Kilogramm gelang es trotz klarer Führung in Runde eins diese nicht über die Kampfdistanz zu bringen. In der wahrhaftig letzten Sekunde konnte ihre rumänische Gegnerin Alexandra Rache den Kampf drehen und mit 15:14 Punkten für sich entscheiden. Eine herbe Enttäuschung für die 14-Jährige Hargesheimerin, die erstmal verdaut werden muss.

Viviana Valentino mit Kopftreffer

„Nach solch einer erfolgreichen Wettkampfsaison, gefolgt von einer intensiven Vorbereitung auf die EM, ist es natürlich eine bittere Erfahrung für unsere Athleten, ohne Medaille wieder die Heimreise anzutreten, zumal Lena und Viviana definitiv zu den Mitfavoriten in ihren Gewichtsklassen zählten. Die Erwartungshaltung war enorm hoch, das Ergebnis dementsprechend unter dem Strich durchwachsen. Jedoch man sollte das Ganze nicht überbewerten. Die Sportler sind noch sehr jung, stehen, auch wenn sie bereits jetzt schon etliche Erfolge vorweisen können, erst am Anfang ihrer Karriere. Wir werden noch viel Positives von ihnen in der Zukunft hören.“ So das Resümee von Trainer Sasan Dalirnejad.

Um eine flächendeckende Talentsichtung und Förderung im Bereich des olympischen Taekwondo zu gewährleisten hat die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz in Abstimmung mit dem Landessportbund ein Projekt ins Leben gerufen, welches die interessierten Vereine der TURP mehr an den olympischen Wettkampfsport heranführen soll.

Im Rahmen dessen war Landestrainer Sasan Dalirnejad diesmal in Trier beim PST zu Gast. In einem Wettkampftraining konnte sich der frisch gebackene Disziplinbundestrainer der DTU einen Überblick über die Talente des Vereins verschaffen und gleichzeitig den aktuellen Stand des olympischen Wettkampftaekwondos vermitteln.

Bei Interesse an einer solchen Maßnahme, können sich Wettkampfinteressierte Vereine mit Sasan Dalirnejad in Verbindung setzen und einen Trainingstermin vereinbaren. Den Vereinen entstehen keine Kosten.

Beim Weltranglistenturnier in der polnischen Metropole Warschau gelang es den Sportlerinnen der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz einen kompletten Medaillensatz zu erkämpfen.

In der Kadettenklasse bis 59 Kilogramm standen mit Viviana Valentino und Emel Karagöz gleich zwei Athletinnen der TURP, die auch für die Kadetten-Europameisterschaft Anfang Oktober nominiert sind, im Finale. Auf ein auskämpfen des Finalkampfs wurde verzichtet und Viviana Valentino wurde hier kampflos zur Siegerin erklärt.

Einen dritten Platz konnte Madeline Folgmann in der Damenklasse bis 53 Kilogramm zu der tollen Medaillenbilanz beisteuern.

Jasina Müller, Lenox Mann und Raul Heuers blieben Medaillenlos.

In Polen Erfolgreich Emel Karagöz (links) und Viviana Valentino (2 v. links)

 

 

Goldmedaillengewinnerin mit Coach Giuseppe Gagliano

Mit Lena Unrau, Viviana Valentino, Emel Karagöz und Can Cinar sind gleich vier für die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz starberechtigte Nachwuchssportler für die kommende Kadetten-Europameisterschaft in der ungarischen Metropole Budapest nominiert. Mit Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad ist auch der Landestrainer der TURP als Team Betreuer mit von der Partie.

Für Lena Unrau und Viviana Valentino ist es bereits die zweite Teilnahme an den kontinentalen Titelkämpfen der unter 15-jährigen. Speziell Lena Unrau hat ganz besondere Erinnerungen an ihren ersten Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft, gelang es ihr doch im vergangenem Jahr in der rumänischen Metropole Bukarest den Titel der Vize-Europameisterin zu erkämpfen. Viviana Valentino wurde hier fünfte.

Nun geht es also im Oktober nach Ungarn und beide zählen aufgrund ihrer in diesem Jahr erzielten Erfolge zu den Medaillen-Anwärterinnen. Insbesondere Viviana Valentino konnte in dieser Saison voll überzeugen, verlor sie doch bis Dato noch keinen Kampf in diesem Jahr. Bei einer Bilanz von 22 Siegen zu 0 Niederlagen konnte die 14-jährige Hargesheimerin fünf europäische „Weltranglistenturniere“ (German Open, Slovenia Open, Dutch Open, Austria Open, Luxemburg Open) und die Deutsche Kadetten-Meisterschaft für sich entscheiden und damit ganz klar als Punktbeste die Nominierungskriterien des Spitzenverbandes erreichen. Sie geht in der Klasse bis 55 Kilogramm in Budapest an den Start. Auch die Deutsche Vize-Meisterin Lena Unrau hat die Nominierungskriterien mit ihrer Platzierung bei der EM sowie dem Sieg bei der Slovenia Open und dem zweiten Platz in den Niederlanden deutlich übertroffen. Die 14-jährige Ingelheimerin vertritt die deutschen Farben in der Klasse bis 47 Kilogramm.

Einen Wehrmutstropfen hat das Ganze, waren die beiden deutschen Medaillen-Aspirantinnen vom Nachwuchsbundestrainer Marco Scheiterbauer doch auch für die Kadetten-Weltmeisterschaft im ägyptischen Sharm el Sheikh vorgesehen, auf die Deutschland letztendlich auf Grund der unsicheren Lage auf der Sinai Halbinsel verzichtet hat.

Nun gilt es diese Enttäuschung zu verarbeiten und eine möglichst optimale Vorbereitung für den Jahreshöhepunkt Europameisterschaft hinzubekommen. In den Sommerferien wurden bereits die Grundlagen im Schnellkraft und Kraftausdauer Bereich dafür gelegt. Nun folgen viele spezifische Einheiten im Verein und am Landesleistungszentrum sowie ein Bundeskaderlehrgang in Nürnberg, bevor es dann am Tag der Deutschen Einheit, dem 03. Oktober zur EM nach Budapest geht, wo es für beide ab dem 07. Oktober ernst wird.

Neben den beiden Spitzensportlerinnen gehen noch zwei weitere für die TURP startberechtigte Wettkämpfer bei dieser Europameisterschaft auf Medaillenjagd. Emel Karagöz aus Nettetal und Can Cinar aus Wuppertal starten seit Beginn des Jahres für den Taekwondo Club Ingelheim und sind ebenfalls für die anstehenden Titelkämpfe Nominiert. Für beide ist es der erste Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft. Die amtierende Deutsche Vize-Meisterin Emel Karagöz qualifizierte sich über den Titelgewinn bei der Belgian Open sowie weitere Top-Platzierungen bei der Slovenia Open (3. Platz) Dutch Open (3. Platz), dem President´s Cup (3. Platz) sowie der Luxemburg Open (2. Platz) für die EM. In Budapest geht die 13-jährige Nettetalerin in der Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm an den Start. Dem 14-jährigen Wuppertaler Can Ciner gelang die Nominierung durch seine Siege bei der Deutsche Kadetten-Meisterschaft und bei der Luxemburg Open. Er vertritt Deutschland in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm.

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