Julien Pascal Weber (SPORTING Taekwondo) erkämpft nach einem deutlichen Halbfinalsieg und nach einem ausgeglichenen und knappen Finalkampf gegen einen polnischen Nationalkämpfer die Silbermedaille beim Weltranglistenturnier in Lommel.
Mit der Bronzemedaille vergangene Woche nimmt der Schwergewichtssportler die zweite G-1-Medaille innerhalb kürzester Zeit mit heim.
Bereits zuvor auf Platz 1 der Bundesrangliste baut er somit seine Führung auf DTU-Ebene deutlich aus.

Nach dem Gewinn der Dt. Meisterschaft zu Beginn des Jahres hat für Viviana Valentino der Einstieg in die Jugend-Klasse national sehr erfolgreich begonnen.

Das sodann direkt hoch gesteckte Ziel sollte die Jugend-WM schon im April in Hammamet/Tunesien sein. Hierfür müssen die Athleten die Punkte-Vorgabe der DTU (Deutsche Taekwondo Union) und des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) erreichen.

Beim ersten Weltranglistenturnier, den Turkish Open in Istanbul, konnte Viviana leider keine Punkte erkämpfen. Sie verlor ihren Auftaktkampf gegen eine körperlich überlegene und ältere Türk. Nationalkaderathletin deutlich.

Nur zwei Wochen später sollten die Slovenia Open in Maribor der Ausnahmesportlerin des TC Han Kook Bad Kreuznach Gelegenheit geben, die noch fehlenden Punkte zu erringen. Mit drei gewonnenen Kämpfen gegen Polen, Serbien und Ungarn schaffte sie den Einzug ins Halbfinale, unterlag dort knapp Aleksandra Perisic vom Serb. Nationalteam mit 11:13 und wurde mit der Bronze-Medaille belohnt. Mit dieser und den bereits im Vorjahr erreichten Platzierungen hat sie die Kriterien erfüllt.

Die letzte Entscheidung zur WM-Teilnahme liegt dann immer noch beim Bundestrainer, der nur die bzw. den Besten der jeweiligen Gewichtsklasse mitnimmt, auch unter Berücksichtigung der Leistung bei den zahlreichen Nationalkaderlehrgängen mit 3 tägl. Trainingseinheiten und Leistungsdiagnostik.

Bei der Dutch Open in Eindhoven/Holland am 10. und 11. März sollten die Athleten noch einmal zeigen, daß sie zu guten Leistungen in der internationalen Spitze fähig sind.

Viviana zeigte im Auftaktkampf gegen Uzbekistan ihre Klasse.

Im folgenden Achtelfinale konnte sie gegen die in Paris noch geschlagene Engländerin und spätere Turniersiegerin Kyla Julien ihr Tempo nicht durchhalten, der vorangegangene Grippe-Infekt ließ sie ihren bis dahin frechen und brillianten Kampfstil nicht zum erwünschten Ende führen.

Trotz allem hat sich Viviana mit ihrer Leistung gut präsentiert und ist nun offiziell als einzige Rheinland-Pfälzerin mit der WM-Teilnahme belohnt. Sie wird  Mitte April gemeinsam mit 15 Nationalkaderathletinnen/-athleten Deutschland in Hammamet vertreten.

Eine große Aufgabe im 1. Jahr der Jugendklasse, gemeinsam mit Heimtrainer Giuseppe (Toto) Gagliano und Landes- und Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad müssen nun die letzten Wochen zur intensiven Vorbereitung genutzt werden, wir drücken die Daumen!

Teamwertung:

Platz 1: Sporting Taekwondo

Platz 2: T.S. Wuppertal e.V.

Platz 3: Taekwondo Axel Müller

Erwartungen bei weitem Übertroffen - Rheinland-Pfalz auf Platz drei der Länderwertung



 Knapp 400 Taekwondo Sportlerinnen und Sportler trafen sich am Wochenende in der nordrhein-westfälischen Metropole Düsseldorf um im olympischen Wettkampf ihre Deutschen Meister bei den Aktiven (Damen und Herren) sowie bei der Jugend A der 14-18-jährigen zu ermitteln.

Diese nationalen Titelkämpfe werden den rheinland-pfälzischen Protagonisten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Waren die Verantwortlichen der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz (TURP) im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft schon recht zuversichtlich die eine oder andere gute Platzierung erzielen zu können, übertraf das Endergebnis selbst die kühnsten Erwartungen. Mit 19 Medaillen – sechsmal Gold, dreimal Silber und zehnmal Bronze - sowie den dritten Platz in der Länderwertung der Jugend A im Gepäck, bei den aktiven landete man auf einem gute vierten Rang, war es für die TURP die erfolgreichste Deutsche Meisterschaft aller Zeiten.

Zwei Titel bei den Aktiven

Alle drei für Rheinland-Pfalz angetretenen Sportlerinnen konnten eine Medaille erzielen. Überragend die Leistungen von den Madeline Folgmann in der Klasse bis 53 Kilogramm und Tabea Wenken, die bis 57 Kilogramm an den Start ging. Beiden gelang es in ihrer Gewichtsklasse den Deutschen Meistertitel zu erkämpfen. Nadine Truxius belegte im Damenschwergewicht den 3. Platz. Bei den Herren gelang es nur René Ackermann nach dem zweiten Platz im Vorjahr, den dritten Platz in der Klasse bis 63 Kilogramm zu erzielen. Das Ergebnis von zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen bedeutete in der Länderwertung den vierten Platz.

Vier Titel bei der Jugend

Bei der tags darauf ausgetragenen Deutschen Meisterschaft der Jugendlichen unter 18 Jahren konnten die rheinland-pfälzischen Nachwuchssportler noch einen draufsetzen und sicherten sich mit vier Gold, drei Silber- und acht Bronzemedaillen gar den dritten Platz in der Länderwertung! Mit nur einem Punkt hinter Baden-Württemberg. Auf Platz eins landete Bayern.

Weibliche Jugend

In bestechender Form präsentierte sich Lena Unrau und Viviana Valentino bei ihrer ersten Deutschen Meisterschaft in der Jugendklasse. Gerade erst von den Kadetten in die nächst höhere Altersklasse aufgestiegen konnten beide ihre Gewichtsklassen für sich entscheiden und zeigten dabei absolut herausragende Leistungen. So gelang es Unrau im Finale der Jugendklasse bis 52 Kilogramm die amtierende Jugend-Europameisterin Vanessa Beckstein vorzeitig zu besiegen. Es war die vierte DM-Medaille für die Kadetten-Vize-Europameisterin von 2016 und die erste goldene. Für Valentino, die die Jugendklasse bis 59 Kilogramm dominierte war es bereits der Dritte nationale Titel in Folge.

Ihrer jüngeren Schwester nicht nachstehen wollte Meike Unrau. Ihr gelang der Finaleinzug in der Klasse bis 63 Kilogramm, wo sie nur knapp der deutschen Nummer eins Celine Schmidt unterlegen war. Denkbar knapp scheiterte in ihrem Finalkampf auch Jugend-Nationalkämpferin Laura Göbel. In einem dramatischen Finalkampf der Klasse bis 49 Kilogramm unterlag die Vorjahressiegerin mit nur einem Punkt Rückstand ihrer Dauerrivalin Anya Kisskalt. Auch Katarina Bormann konnte sich in der Klasse bis 55 Kilogramm ins Finale kämpfen, wo sie gegen die Deutsche Kadettenmeisterin Kim Kreuzer den Kürzeren zog.

Die Bronzemedaillen bei der weiblichen Jugend erkämpften sich Jessica Wolf (bis 42 Kilogramm), Jil Grebe (bis 44 Kilogramm), Janine Kuhl (bis 44 Kilogramm), Jasina Müller (bis 52 Kilogramm) und Imke Schulz (über 68 Kilogramm).

Männliche Jugend

Die Titel bei der männlichen Jugend holten Raphael Jaschin in der Klasse bis 68 Kilogramm und Abdullah Ciftci der die Klasse bis 78 Kilogramm für sich entschied. Julien Pascal Weber, Benedict Vögeli (beide über 78 Kilogramm) und Can Cinar (bis 63 Kilogramm) belegten jeweils den dritten Platz.

„Wir haben uns trotzt des frühen Zeitpunktes im Jahr sehr akribisch auf diese Deutsche Meisterschaft vorbereitet und es hat sich ausgezahlt, die Bilanz ist phänomenal. Nicht nur das Ergebnis, auch die gezeigten Leistungen lassen uns doch sehr optimistisch in die Zukunft blicken.“ freut es Landestrainer und Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad. Als nächstes stehen nun eine Reihe von internationalen Wettkämpfen an, beginnend mit der Türkish Open in Istanbul, für die mit Viviana Valentino, Laura Göbel und Lena Unrau gleich drei rheinlandpfälzische Sportlerinnen nominiert sind. Hier gilt es sich für höhere Aufgaben zu qualifizieren. In diesem Jahr stehen die Jugend Weltmeisterschaft sowie die Olympischen Jugendspiele in Argentinien aber auch die Kadetten- und Aktiven- Europameisterschaft an.

 

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