Am 25.11.2017 trafen sich 14 Kampfkunstinteressierte um mit Martin Pollermann (5. Dan Taekwondo und Taijquan Lehrer im Saarland und in Frankreich) einen Einblick in die inneren Kampfkünste Qi Gong und Taijiquan (Chenstil) zu bekommen.

Martin stellte das gesamte System in Praxis, Theorie und Philosophie dar. Das zentrale Thema war es, die Methoden und Trainingsweisen des Taiji anhand von Einzelübungen und dem Beginn der ersten Handform kennenzulernen. Die Bezüge zu Taekwondo und anderen Kamfkunststilen (-sportarten) wurden immer wieder herausgestellt.

Zum Abschluss eines sehr interessanten Lehrgangstages demonstrierte Martin noch eine Taijiquan Handform, eine Stock- und eine Schwertform.

Alle Teilnehmer waren begeistert und bedankten sich bei Martin für einen tollen Kampfkunsttag. Ein weiterer Lehrgang mit Martin Pollermann wird sicherlich folgen.

Erfolgreiche Wettkampfwoche

In Paris erfolgreich: Lena Unrau, Viviana Valentino, Meike Unrau

Bei den World Taekwondo Weltranglistenturnieren in Kroatien und die Woche drauf in Frankreich gelang es den Sportlerinnen und Sportlern der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz acht Medaillen zu erkämpfen. Bei der Croatia Open in der Hauptstadt Zagreb konnten die sechs angetretenen Sportlerinnen und Sportler eine Gold- und zwei Bronzemedaillen erkämpfen. Bei der French Open in der französischen Metropole Paris erreichten acht Teilnehmer eine Gold-, eine Silber und drei Bronzemedaillen.

Croatia Open

In Zagreb gelang es Junioreneuropameisterin Madeline Folgmann für die deutsche Nationalmannschaft die Croatia in der Damenklasse bis 53 Kilogramm für sich zu entscheiden. Über vier Kämpfe konnte sich die für den Taekwondo Club Ingelheim starberechtigte Nettetalerin schadlos halten und den Titel, so wie zehn wichtige Weltranglistenpunkte einsammeln. Damit sichert sich die sympathische Sportstudentin die Teilnahme am Final Grand Prix der 16 weltbesten Kämpferinnen am ersten Dezember Wochenende in Abidjan (Elfenbeinküste). Dritte Plätze in Zagreb erkämpften sich Emel Karagöz in der weiblichen Kadettenklasse bis 59 Kilogramm und Viviana Valentino in der weiblichen Jugendklasse bis 59 Kilogramm.

In Zagreb auf dem obersten Treppchen: Madeline Folgmann

Die deutsche Nationalmannschaft mit Disziplin Bundestrainer Sasan Dalirnejad, gleichzeitig auch Landestrainer, der bei der Croatia Open als Betreuer fungierte, belegte in der Nationenwertung den ersten Platz bei den Damen und Platz zwei bei den Herren.

French Open

In Paris, dem Austragungsort der Olympischen Spiele 2024, starteten vier Sportlerinnen für die Auswahl der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz. Viviana Valentino triumphierte in der weiblichen Jugendklasse bis 59 Kilogramm in vier Kämpfen und erkämpfte sich damit bereits den siebten Titel bei einem Weltranglistenturnier in diesem Jahr. Lena Unrau scheiterte nach drei klar gewonnen Kämpfen erst im Finale der weiblichen Jugendklasse bis 49 Kilogramm. Das Bemerkenswerte an diesen beiden Erfolgen ist, dass beide Sportlerinnen zu den Jüngsten in ihrem Starterfeld gehörten und eigentlich erst nächstes Jahr offiziell in die Jugendklasse aufsteigen. Meike Unrau komplettierte mit der Bronzemedaille in der weiblichen Jugendklasse bis 63 Kilogramm den Medaillensatz. Einzig Jessica Wolf scheiterte im Viertelfinale der weiblichen Jugendklasse bis 44 Kilogramm an der späteren Siegerin aus Spanien. Franziska Drucklieb (weiblichen Jugendklasse bis 55 Kilogramm) und Yannik Grebe (männliche Jugendklasse bis 63 Kilogramm) belegten die weiteren dritten Plätze für die TURP.

„Mit den gezeigten Leistungen und der Bilanz von zwei Gold-, eine Silber- und fünf Bronzemedaillen bei zwei der bestbesetzten Weltranglistenturniere Europas können wir mit der Wettkampfwoche mehr als zufrieden sein.“ So das Resümee vom Bundes- und Landestrainer Sasan Dalirnejad.

Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des Taekwondo Club Ingelheim richtete der Verein mit dem 25. Offenen Rheinland-Pfalz Pokal und tags drauf der Deutschen Hochschulmeisterschaft gleich zwei Großereignisse an einem Wochenende aus.

Rheinland-Pfalz Pokal - Reibungsloser Turnierverlauf

Über 250 Sportlerinnen und Sportler aus Rheinland-Pfalz und den benachbarten Bundesländern sowie aus Luxemburg und sogar aus der Schweiz fanden sich in der Sporthalle der Kaiserpfalz Realschule in Ingelheim ein, um den 25. Offenen Rheinland-Pfalz Pokal im olympischen Taekwondo auszukämpfen. Unter Einsatz des neusten elektronischen Wettkampfequipments, wie es z.B. auch bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 zum Einsatz kam, wurden die Wettkämpfe auf drei Oktagon-Kampfflächen ohne nennenswerte Zwischenfälle oder Verletzungen durchgeführt. Der Taekwondo Club Ingelheim garantierte als ausrichtender Verein den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Das Team um TCI-Vorsitzenden Waldemar Helm leistete ausgezeichnete Arbeit, so dass die Veranstaltung trotz der großen Teilnehmerzahl zur Zufriedenheit aller Teilnehmer störungsfrei und im Zeitplan über die Bühne gebracht werden konnte.

Es ging hoch her bein RLP Pokal 2017

Ehre wem Ehre gebührt

Der ausrichtende Verein ließ es sich im Rahmen dieser Jubiläums-Veranstaltung nicht nehmen die sechs rheinland-pfälzischen Europameisterschaftsteilnehmer dieses Jahres sowie neu Bundestrainer Sasan Dalirnejad zu Ehren. Allen voran Junioren Europameisterin Madeline Folgmann aber auch die fünftplatzierten Lena Unrau und Emel Karagöz sowie Viviana Valentino, René Ackermann, Can Cinar wurden von der Bürgermeisterin der Stadt Ingelheim Eveline Breyer und TCI-Vorsitzenden und Vize-Präsidenten der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz Waldemar Helm mit einem Präsent bedacht. Lena Unrau, Emel Karagöz, Viviana Valentino und Can Cinar konnten anschließend ihr Können demonstrieren und den Rheinland-Pfalz Pokal für sich entscheiden.

v.l.: Sasan Dalirnejad, Lena Unrau, Viviana Valentino, Emel Karagöz, Can Cinar, Madeline Folgmann, René Ackermann

Mannschaftswertung

In der Mannschaftswertung der 38 angetretenen Vereine konnte sich der gastgebende Ingelheimer Verein durchsetzen. Auf Platz zwei folgte Sporting Taekwondo vor Gelnhausen und Andernach.

Erfolgreich bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft

Am drauf folgenden Tag war der Taekwondo Club Ingelheim in Kooperation mit der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität Ausrichter der Deutschen Hochschulmeisterschaft im olympischen Vollkontakt und Technik (Poomsae) Taekwondo. Veranstalter dieser, mit knapp 80 Teilnehmern, für den ausrichtenden Verein wesentlich überschaubareren Deutschen Meisterschaft, war der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh), der vor Ort durch Sportdirektor Thorsten Hütsch vertreten wurde.

Marilena Werth gelingt Titel Verteidigung, Chiara Schmitt erläuft Silber, Hicham Massaoudi belegt den dritten Platz

Die zweite Runde konnte Chiara für sich entscheiden und so kam es zum Stechen. Hier konnte sie die technischen und taktischen Anweisungen ihres Heimtrainers Dieter Dexheimer sehr gut umsetzen und zeigte eine überragende Leistung. Unter großen Jubel des Publikums qualifizierte sich Chiara für das Finale. Hier musste sich die Mainzerin aber knapp geschlagen geben.

Für ARMARE Mainz ging die 18-jährige Chiara Schmitt im Formenbereich am Start, die gerade erst ihr Studium an der Uni Mainz begonnen hat. Das Turnier wurde im Single Elimination Modus (KO-System) ausgetragen. Hier präsentieren zwei Kämpferinnen zeitgleich, nebeneinander ihre Technik-Formen. Der Verlierer scheidet aus, der Gewinner kommt eine Runde weiter. Nach einem Freilos in der Vorrunde konnte Chiara im Viertelfinale gegen eine Gegnerin aus Hessen eine Top Leistung abrufen und die Punktrichter von sich überzeugen. Im Halbfinale traf Chiara auf eine der Favoritinnen mit Nationalkader-Erfahrung von der Uni Trier, der sie im September beim Bundesranglistenturnier in Berlin noch unterlegen war. Nach der ersten Form hatte die Triererin die Nase vorn und die Aufholjagd begann.

In olympischen Wettkampf gingen mit Marilena Werth und Hicham Massaoudi gleich zwei heiße Medaillenanwärter vom Taekwondo Club Ingelheim an den Start, gelang es beiden doch in der Vergangenheit bereits diesen Titel zu erkämpfen. Während für Hicham Massaoudi, dem Titelträger von 2015, diesmal im Halbfinale der Herrenschwergewichtsklasse Endstation war, gelang es Vorjahressiegerin Marilena Werth ihren Titel in der Damenklasse bis 67 Kilogramm zu verteidigen.

Marilena Werth verteidigt erfolgreich ihren DHM-Titel

Hoher Besuch am Rande

Besonders erfreulich war der Besuch der kompletten Führungsriege des rheinland-pfälzischen Leistungssports. Jochen Borchert (LSB Vize-Präsident Leistungssport), Thomas Kloth (LSB Abteilungsleiter Leistungssport) und Steffen Oberst (Leiter Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland) ließen es sich nicht nehmen bei der DHM vorbei zu schauen.

Deutsche Meisterin Marilena Werth mit (v.l.) Jochen Borchert, Thomas Kloth, Waldemar Helm und Steffen Oberst

Die Ergebnisse gibt es hier:

http://tpss.eu/Resultdetail.asp?ID=1086

http://www.adh.de/medien/newsarchiv/news/tolle-leistungen-von-83-aktiven-bei-der-dhm-taekwondo.html

Aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg reisten erneut über 200 Teilnehmer aus 26 Vereinen am 14.10.2017 nach Bingen um gemeinsam zu trainieren.

André Simon (5. Dan Taekwondo), TURP Breitensportreferent, und der TURP Präsident, Horst Sperling (4. Dan Taekwondo), begrüßten die Teilnehmer in der Rundsporthalle in Bingen. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen mit Giuseppe (Toto) Gagliano (TURP Assistenz Landestrainer Wettkampf, 2. Dan Taekwondo) konnten die Teilnehmer aus verschiedenen Trainingseinheiten auswählen. Ob Poomsae bei Klaus Sommer (TURP Landestrainer Poomsae, 3 Dan. Taekwondo), Wettkampftraining bei Giuseppe Gagliano, Selbstverteidigung bei Torsten Berweiler (Gewaltpräventionstrainer, 4. Dan Taekwondo) oder Gesundheitsübungen mit dem Stock bei André Simon, für jeden war etwas dabei. Mit einem asiatischen Imbiss konnten sich die Teilnehmer in der Mittagspause stärken. Pünktlich endete ein langer Lehrgangstag mit vielen neuen Eindrücken und auch vielen netten Bekanntschaften. André Simon bedankte sich bei allen Referenten und dem ausrichtenden Verein, dem Taekwondo Club Bingen.

Wieder einmal ein toller Taekwondo-Breitensporttag der TURP.

Fünfte Plätze bei der Kadetten-Europameisterschaft für Lena Unrau und Emel Karagöz

Starke Leistungen und großer Einsatz wurde nicht mit Medaillen gekrönt. - Zwei fünfte Plätze für die Taekwondo Union Rheinland-Pfalz bei der diesjährigen Europameisterschaft der Kadetten in der ungarischen Metropole Budapest.

Die Erwartungshaltung war hoch und nicht unberechtigt, waren die Vorleistungen der vier für die Kadetten-EM Nominierten Sportlerinnen und Sportler der Taekwondo Union Rheinland-Pfalz und des doch äußerst erfolgversprechend. Auch die Rahmenbedingungen waren diesmal nahezu optimal, wurden die Athleten doch erstmals auch vom Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad, der auch gleichzeitig ihr Heim- und Landestrainer ist, vor Ort mitbetreut.

Am Ende war die Ausbeute mit zwei fünften Plätzen und zwei unerwarteten Erstrundenniederlagen eher ernüchternd. Für das deutsche Team um Disziplinbundestrainer Sasan Dalirnejad war es trotzdem ein gelungener Einsatz, den mit zwei Gold- einer Silber- und zwei Bronzemedaillen erreichte die Deutsche Kadetten-Nationalmannschaft hinter Russland den zweiten Platz in der Nationenwertung. 

Trainer Sasan Dalirnejad mit den Sportlern - Viviana Valentino, Lena Unrau, Emel Karagöz und Can Cinar

Undankbarer fünfter Platz für Lena Unrau bei ihrer zweiten EM Teilnahme

Für die Vize-Europameisterin von 2016 begann das Turnier nahezu optimal. Ihren Erstrundenkampf in der Klasse bis 47 Kilogramm gewann sie gegen die Niederländerin Celina Bax vorzeitig mit 36:12 Punkten. Im Achtelfinale gegen die Serbin Emilija Radmilovic die in ihrem Auftaktkampf immerhin die amtierende Vize-Weltmeisterin aus den Türkei bezwingen konnte, zeigte die 14-jährige Ingelheimerin ihre ganze Klasse und deklassierte auch diese Gegnerin vorzeitig mit 23:2 Punkten. Im Medaillenkampf gegen Vera Protsvetaeva aus der Ukraine konnte die Rotweinstädterin leider nicht mehr an ihre Leistungen aus den Vorkämpfen anknüpfen und musste sich unglücklich mit 10:18 Punkten geschlagen geben. Damit diesmal nur ein undankbarer fünfter Rang für die EM-Zweite von 2016.

Lena Unrau in Aktion

Ausgezeichneter fünfter Rang für Emel Karagöz bei ihrer ersten EM Teilnahme

Ganz andere Ausgangvoraussetzungen hatte Emel Karagöz bei ihrer ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft. Alleine die Qualifikation für dieses Turnier war für die 13-jährige Nettetalerin schon ein bemerkenswerter Erfolg, betreibt sie den Sport doch erst seit einem knappen Jahr leistungsmäßig. Nach Freilos in Runde eins konnte sich die seit einem Jahr für den Taekwondo Club Ingelheim startberechtigte Sportlerin im Achtelfinale der Klasse bis 59 Kilogramm gegen die Finnin Chahrazed Boughrara knapp aber verdient mit 13:11 Punkten durchsetzen. Im Viertelfinale traf sie auf die Weißrussin Yuliya Karnevich die sie trotz einer 22:36 Punkte Niederlage aufgrund von neun Verwarnungen am Rande einer Niederlage hatte. Nur eine weitere Verwarnung hat gefehlt und die weißrussische Sportlerin wäre vorzeitig disqualifiziert worden. Trotz der Niederlage ein starker Auftritt und ein respektabler fünfter Platz für die sympathische Nachwuchssportlerin.

Unglückliche Auslosung für Can Cinar

Für Can Cinar war es ebenfalls die erste Teilnahme bei einer Europameisterschaft. In der Klasse bis 57 Kilogramm bekam es der 14-jährige Wuppertaler, der seit einem halben Jahr für die TURP startberechtigt ist, mit dem kampfstarken Italiener Lorenzo Glaviano zu tun. Schnell wurde klar, dass der auf diesem Niveau noch unerfahrene Deutsche keine wirkliche Chance gegen den souverän aufredenden Italiener hat. Am Ende war es eine deutliche 12:32 Punkte Niederlage. Für den Italiener war es jedoch der Auftakt zu einem Durchmarsch Richtung Europameistertitel.

Herbe Enttäuschung für Viviana Valentino

Alles andere als erwartungsgemäß verlief die Europameisterschaft für Viviana Valentino. Für die in diesem Jahr noch ungeschlagene Sportlerin von Han Kook Bad Kreuznach, kam die erste Niederlage dieser Saison ausgerechnet in ihren Auftaktkampf dieser Europameisterschaft. Der Titelfavoritin in der in der Klasse bis 55 Kilogramm gelang es trotz klarer Führung in Runde eins diese nicht über die Kampfdistanz zu bringen. In der wahrhaftig letzten Sekunde konnte ihre rumänische Gegnerin Alexandra Rache den Kampf drehen und mit 15:14 Punkten für sich entscheiden. Eine herbe Enttäuschung für die 14-Jährige Hargesheimerin, die erstmal verdaut werden muss.

Viviana Valentino mit Kopftreffer

„Nach solch einer erfolgreichen Wettkampfsaison, gefolgt von einer intensiven Vorbereitung auf die EM, ist es natürlich eine bittere Erfahrung für unsere Athleten, ohne Medaille wieder die Heimreise anzutreten, zumal Lena und Viviana definitiv zu den Mitfavoriten in ihren Gewichtsklassen zählten. Die Erwartungshaltung war enorm hoch, das Ergebnis dementsprechend unter dem Strich durchwachsen. Jedoch man sollte das Ganze nicht überbewerten. Die Sportler sind noch sehr jung, stehen, auch wenn sie bereits jetzt schon etliche Erfolge vorweisen können, erst am Anfang ihrer Karriere. Wir werden noch viel Positives von ihnen in der Zukunft hören.“ So das Resümee von Trainer Sasan Dalirnejad.

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